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Kulturhauptstadt empfängt Besucher in ehemaliger Fabrikhalle

Acht Monate vor dem Kulturhauptstadtjahr ist das künftige Besucherzentrum in Chemnitz übergeben. Die aufwendig sanierte Fabrikhalle verweist auf die Geschichte der Stadt als «Sächsisches Manchester».
Neue Zentrale der Kulturhauptstadt 2025
Blick auf die neue Zentrale der Europäischen Kulturhauptstadt 2025. © Hendrik Schmidt/dpa

Von einer Fabrikruine zum repräsentativen Welcome-Center: In Chemnitz ist am Freitag das künftige Besucherzentrum der Kulturhauptstadt Europas 2025 übergeben worden. Die Hartmannfabrik sei künftig erster Anlaufpunkt für alle Gäste aus Sachsen, Deutschland, Europa und der Welt, sagte die kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, Andrea Pier. «Sie ist ein Beleg dafür, dass die Kulturhauptstadt mit großer Macht kommt und nicht mehr aufzuhalten ist.» Insgesamt werden im kommenden Jahr rund zwei Millionen Besucher in Chemnitz erwartet.

Das Projekt wurde in einer öffentlich-privaten Partnerschaft umgesetzt. Dazu wurde das Gebäude in den vergangenen Jahren für rund 10,5 Millionen Euro grundlegend auf Vordermann gebracht, wie Eigentümer Udo Pfeifer der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dabei sind auch Fördermittel aus dem Denkmalschutz geflossen. Die Stadt als Nutzer mietet die Immobilie. Laut Pfeifer haben die Arbeiten 2021 begonnen. Wie bei anderen Bauprojekten sei das Ganze etwa 20 bis 25 Prozent teurer geworden als zunächst geplant.

Das Gebäude ist etwa 15 bis 20 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt und liegt am Fluss Chemnitz. Es wird nicht nur als repräsentatives Besucherzentrum dienen, sondern auch als Hauptquartier der Kulturhauptstadt GmbH. Zugleich verweist es auf die Geschichte der Stadt, die einst wichtiges Zentrum der Industrialisierung war und deswegen «Sächsisches Manchester» genannt wurde. Die Fabrikhalle gehörte einst zum Werksgelände des Lokomotivenherstellers Richard Hartmann.

Die Hartmannfabrik ist eine von 30 sogenannten Interventionsflächen, die in Chemnitz fürs Kulturhauptstadtjahr neu gestaltet werden. Dazu zählen Parks und Plätze, ehemalige Betriebsgelände wie der Garagen-Campus und der Kreativhof Stadtwirtschaft, aber auch Verbindungs- und Wanderwege. Zudem entsteht am Fluss Chemnitz ein Stadtstrand mit Sonnenliegen. Für diese Stadtentwicklungsprojekte werden nach früheren Angaben der Stadt mehr als 60 Millionen Euro investiert. Die Hälfte davon stammt aus dem Budget für die Kulturhauptstadt, der andere Teil aus Programmen der EU, des Bundes und des Landes.

Chemnitz trägt 2025 zusammen mit Nova Gorica in Slowenien den Titel Kulturhauptstadt Europas. Die Stadt stellt ihr Programm unter den Titel «C the Unseen». Die Eröffnung ist für den 18. Januar geplant. Geplant sind laut Pier mehr als 1000 Veranstaltungen. Zudem seien zahlreiche Kongresse und Messen 2025 angekündigt.

© dpa
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