Angaben zum genauen Umfang der zurückgehaltenen Briefe und dem Zeitraum machte die Sprecherin nicht. Recherchen der Zeitung zufolge sollen es rund 30.000 Briefe und zusätzlich Zeitschriften sein, die über einen Zeitraum von vier Jahren nicht zugestellt und im Wohnhaus des Postangestellten gelagert worden seien. Der Postangestellte arbeitet nach Angaben der Unternehmenssprecherin inzwischen nicht mehr bei dem Unternehmen. Er habe bereits einem Aufhebungsvertrag zugestimmt.
Ein Sprecher der Polizei im Emsland bestätigte, dass Ermittlungen eingeleitet wurden. «Es sind Berge von Postsendungen, die durchgeschaut werden müssen», sagte er. Details nannte er allerdings nicht.
Nach Angaben der Post werden die vorgefundenen Sendungen nun sorgfältig von der Deutschen Post gesichtet und mit einem erklärenden Schreiben an die Empfänger weitergeleitet. «Sollte dieses im Einzelfall nicht möglich sein, gehen die Sendungen mit einem erklärenden Schreiben an die ursprünglichen Absender zurück», sagte die Post-Sprecherin.