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Rettung aus der Luft ausbauen

Wenn jede Minute zählt, schlägt die Stunde der Helikopter - bei Schlaganfällen, Herzinfarkten oder schweren Verkehrsunfällen. Die DRF Luftrettung zieht Bilanz.
DRF Luftrettung
Ein Rettungshubschrauber steht auf dem Helikopterlandeplatz der Station Leonberg. © Marijan Murat/dpa

Stationen für Rettungshubschrauber sollten nach Auffassung der DRF Luftrettung verstärkt in Randzeiten und rund um die Uhr einsatzbereit sein. Der Vorstandsvorsitzende Krystian Pracz sagte am Mittwoch in Filderstadt (Kreis Esslingen): «Das Gesundheitssystem muss den Anspruch erfüllen, eine über den gesamten Tagesverlauf gleichbleibende optimale Versorgung zu gewährleisten.» Die sichere und professionelle Luftrettung auch in der Dunkelheit leiste dabei heute schon einen unverzichtbaren Beitrag. Die Versorgungssicherheit sollte durch die Umstellung weiterer Stationen auf eine Randzeiten- und 24-Stunden-Dienstbereitschaft ausgebaut werden, mit der man sich an das soziale Leben der Stadt anpasse. «Das Schicksal schläft nicht.» Aber nicht jede Station müsse rund um die Uhr betrieben werden.

Die DRF Luftrettung ist eine gemeinnützige Luftrettungsorganisation und betreibt bundesweit 32 Stationen an 30 Standorten. Die Hubschrauber und Flugzeuge wurden im vergangenen Jahr zu insgesamt 36.413 Einsätzen gerufen. 2022 gab es 39.308 Einsätze. Der Rückgang der Einsatzzahlen liegt nach Angaben von Pracz in der normalen Schwankungsbreite der vergangenen zehn Jahre.

Im Südwesten war der in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) stationierte Rettungshubschrauber mit 1705 Einsätzen im vergangenen Jahr am häufigsten in der Luft. Die Besatzungen in Freiburg wurden 1472 Mal, die in Friedrichshafen 1122 Mal alarmiert. Weitere Stationen im Land sind in Karlsruhe, Leonberg, Mannheim und Stuttgart. In der Luftrettung ist auch der ADAC aktiv, ferner unter anderem auch die Johanniter.

Die Luftrettung kommt aus den unterschiedlichsten Gründen zum Einsatz: Häufigste Alarmierungsgründe waren internistische Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt sowie Verkehrsunfälle und Unfälle bei der Arbeit oder bei Freizeitaktivitäten.

Die gemeinnützige Organisation sprach sich gleichfalls für eine verbesserte Koordinierung im Bereich der Notfallrettung aus. Es müsse sichergestellt werden, dass die jeweils passenden Rettungskräfte zum Einsatzort gerufen würden. Falsche Zuordnungen reduzierten Kapazitäten für andere Patienten und produzierten unnötige Kosten. 

Zugleich verlangte der Vorstandsvorsitzende Pracz, die Entscheidungswege in den Rettungsleitstellen genauer zu betrachten. «Wertvolle Minuten verstreichen beispielsweise, wenn der Hubschrauber erst nach Eintreffen eines bodengebundenen Notarztes für den Transport in eine Spezialklinik nachalarmiert wird.» Als Beispiel nannte er Patienten mit Schlaganfall oder Herzinfarkt.

© dpa
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