Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Millionen für Entwicklung von Flugzeug-Wasserstoffantrieb

Die Luftfahrt gilt als Klimasünder - und muss daher Emissionen senken. Für viele ist Wasserstoffantrieb ein Hoffnungsträger. Ein Projekt aus dem Südwesten erhält dafür nun Millionen aus Berlin.
Projekt
Eine Dornier 328, die mit Kerosin angetrieben wird, steht vor einer Halle des Stuttgarter Flughafens. Das Stuttgarter Start-up H2Fly will ein typgleiches Flugzeug umgebauen und mit 2000 Kilometern Reichweite erstmals rein mit Wasserstoff betrieben fliegen. © Marijan Murat/dpa

Für die Entwicklung eines Wasserstoffantriebs für Passagierflugzeuge hat ein Konsortium um das Stuttgarter Start-up H2Fly eine Millionenförderung erhalten. Das Bundesverkehrsministerium stelle bis 2026 rund 9,3 Millionen Euro bereit, teilten die Partner am Montag gemeinsam mit. Das Ziel des Projekts ist demnach, ein Brennstoffzellenmodul für die Luftfahrt zu entwickelt und zu testen. Dieses soll wiederum als Grundlage für ein System dienen, mit dem künftig kommerzielle Regionalflugzeuge mit 40 bis 80 Plätzen emissionsfrei angetrieben werden könnten.

Am Boden soll das Brennstoffzellensystem erstmals 2025 erprobt werden. Flugtests seien im Rahmen des Projekts nicht vorgesehen, sagte eine H2Fly-Sprecherin. Die Erkenntnisse aus den Tests sollen den Angaben nach aber in Folgeprojekten zur Anwendung kommen. Dort gehe es dann um die Integration solcher Systeme in Flugzeuge sowie die Erprobung im Flug. Neben H2Fly sind unter anderem auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Luftfahrtzulieferer Diehl Aerospace an dem Projekt beteiligt.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) übergab den Förderbescheid am Stuttgarter Flughafen. Dabei hob er die Vorreiterrolle Deutschlands in der emissionsfreien Luftfahrt hervor: Durch derartige Projekte schaffe man die technischen Grundlagen für marktfähige Lösungen des CO₂-neutralen Fliegens von morgen, sagte der Minister. Wasserstoff könne einen wichtigen Beitrag zu einem emissionsfreien Reise- und Güterverkehr leisten.

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Erzeugt werden kann er unter anderem durch die sogenannte Elektrolyse. Bei der chemischen Reaktion wird Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Stammt der Strom aus erneuerbaren Energien, spricht man von grünem Wasserstoff. Bei seiner Nutzung entstehen keine Treibhausgase.

H2Fly arbeitet bereits seit Jahren an wasserstoffbetriebenen Flugzeugen. 2016 hatten die Stuttgarter ihren viersitzigen Testflieger HY4 in die Luft gebracht - das damals nach DLR-Angaben größte rein mit Wasserstoff angetriebene Flugzeug. In einem anderen Projekt will das Start-up der Sprecherin zufolge 2026 eine rein mit Wasserstoff betriebene Dornier mit 40 Sitzen in die Luft bringen und erproben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Finale der ProSieben-Show
Tv & kino
«Der Floh» gewinnt «The Masked Singer»: «War das geil!»
Caroline Wahl
Kultur
Reif für die Insel: Caroline Wahls «Windstärke 17»
Schauspieler Sir Ian McKellen wird 85
People news
Gandalf-Darsteller Sir Ian McKellen wird 85
Online-Plattform X
Internet news & surftipps
Musk lässt Twitter-Webadressen auf x.com umleiten
Unechte Karettschildkröte schwimmt im Meeresmuseum von Stralsund
Das beste netz deutschlands
So gelingen Fotos durch die Glasscheibe eines Aquariums
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Oleksandr Usyk
Sport news
Duell um Schwergewichtskrone: Profiboxer Usyk schlägt Fury
Ein Balkonkraftwerk in München
Wohnen
Wie melde ich mein neues Balkonkraftwerk an?